Udo Lindenberg und Ina Müller unterstützen "Hospiz zwischen Elbe und Weser"

Nachricht Bremervörde, 04. Mai 2020

Bremervörde/Hamburg (epd). Alt-Rocker Udo Lindenberg (73) und Sängerin Ina Müller (54) unterstützen das kirchliche "Hospiz zwischen Elbe und Weser" im niedersächsischen Bremervörde. Die Hamburger Künstler haben Designs für Christbaumkugeln entworfen, die zugunsten der Einrichtung für schwerstkranke Menschen verkauft werden sollen. Sie seien damit Teil der Benefizaktion "Chari-Christmas", an der sich auch der hannoversche Landesbischof Ralf Meister beteilige, sagte am Freitag der Superintendent des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven, Wilhelm Helmers.

Udo Lindenberg gestaltete eine Kugel mit der Aufschrift "Lucky X-Mas" in knalligen Farben, Ina Müller zeichnete einen "Engelpiez mit Anfassen", ein Ringelreihen lächelnder Himmelsboten. "Der Entwurf von Ina Müller, bereits vor der Corona-Krise entstanden, spricht in diesen Tagen besonders die Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft an", sagte Helmers, der auch Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung des Hospizes ist. Kugeln können über den Online-Shop www.chari-christmas.de geordert werden, sowohl von sozialen Einrichtungen wie auch von Wiederverkäufern und Privatkunden.

"Mit einer Kugel erinnern wir an 75 Jahre Frieden in Europa", ergänzte Helmers. Sie sei mit einer persönlichen Widmung von Landesbischof Meister versehen. Außerdem seien klassische Christbaumkugeln in Rot und Gold mit Auszügen aus der Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium sowie Glasengel und Platzsets erhältlich. Das ganze Projekt liege in den Händen von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Kirchenkreis, Verpackung und Versand übernehme die Lebenshilfe in Bremervörde.

Weihnachtskugeln mitten im Frühling, in der Corona-Krise? "Ja, denn besonders Gemeinden, Firmen und Vereine planen gerne frühzeitig, was sie ihren Mitgliedern und Mitarbeitern schenken", sagte Kirchenkreis-Sprecher Simon Laufer. Zum Kirchenkreis Bremervörde-Zeven gehören 19 Gemeinden mit mehr als 48.000 Mitgliedern. Im Hospiz zwischen Elbe und Weser wurden seit 2014 rund 600 Gäste an ihrem Lebensende begleitet. Aktuell entsteht dort ein Neubau für ein Tageshospiz. Entsprechend groß sei der Bedarf an finanzieller Unterstützung, sagte Helmers.

Evangelischer Pressedienst