Festgottesdienst zur Einführung von Superintendent Dr. Martin Krarup
Buxtehude. Brot, Salz und einen Schirm von den Jugenddelegierten. Ein frischgedrucktes „Gotteslob“ vom katholischen Amtsbruder Dechant Johannes Pawellek. Ein Apfel vom Landrat Michael Roesberg. Dazu ermutigende Worte aus Stadt und Land: Der Kirchenkreis Buxtehude und seine zahlreichen Gäste geleiteten Dr. Martin Krarup unter Segenswünschen und Gebeten in seinen anspruchsvollen Dienst als Superintendent.
Landessuperintendent Hans Christian Brandy, der den gebürtigen Heeslinger in sein neues Amt einführte, freute sich darauf, dass mit Martin Krarup der Kirchenkreis Buxtehude sich weiterhin verantwortlich und selbstbewusst in den Sprengel Stade einbringen werde. Dr. Thomas Kück als benachbarter Superintendent Stades sowie Dr. Michael Blömer als stellvertretender Vorsitzender des Kirchenkreisvorstandes bereiteten den neuen Buxtehuder Superintendenten darauf vor, in welchen Gremien im Kirchenkreis und darüber hinaus er künftig Leitungsfunktionen übernehmen werde.
Nicht als Solist will er dieses Amt ausfüllen, sondern im Zusammenwirken mit den haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen, die die Gemeinden und den Kirchenkreis erst zu einer lebendigen Größe machen, das bekräftigte Martin Krarup in seiner Dankesrede. Um in seine Aufgaben hinein zu wachsen, sei er auch auf die Geduld und die ehrlichen Rückmeldungen in den Gremien und Gruppen angewiesen.
Zuvor hatte er in seiner Predigt sowohl das karnevalistische Treiben als auch eine freudlose Fastenpraxis humorvoll aufs Korn genommen. Mithilfe des Predigttextes aus dem Jesajabuch stellte er den eigentlichen Sinn der bevorstehenden Fasten- und Passionszeit heraus: „Wer richtig fastet, lässt los und bekommt den Blick auf den Nächsten frei.“ Loslassen bedeute einen „Verzicht darauf, krampfhaft an der eigenen Position festzuhalten. Wer loslässt, kann den anderen anders sein lassen.“ Er kündigte an, die in Buxtehude bestehende gute ökumenische Zusammenarbeit weiterführen zu wollen. Mit seinem Ja zu einem Moscheebau in der Estestadt ließ er eine konkrete Konsequenz seiner Predigt aufleuchten.
Ein Predigtschluss in Reimform und Sambarhythmen vom Posaunenchor aus der St. Petri-Gemeinde, verstärkt durch den Bläserchor des Kirchenkreises unter der Leitung von Landesposaunenwart Reinhard Gramm versetzten die Festgemeinde in beschwingte Stimmung. Zur festlichen Atmosphäre trugen auch die Kantorei und der Kammerchor des Kirchenkreises unter der Leitung von Kreiskantorin Sybille Groß bei - unter anderem mit einem gesungenen Kyrie von Amadeus Mozart und einer Motette von Maurice Duruflé. Zahlreiche Ehrenamtliche sorgten dafür, dass der anschließende Empfang einen gelungenen Sonntagnachmittag abrundete.
Christa Haar-Rathjen 3. März 2014