Brand in Bremerhavener Kirche wohl technischer Defekt

Nachricht Bremerhaven, 21. Oktober 2024

Der Brand im Turm von Bremerhavens ältester Kirche ist wohl auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Eine vorsätzliche Brandlegung könne „mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden“, teilte die Polizei am Montag in Bremerhaven mit. Über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Sanierung und Wiederherstellung des Turms müssten nun Statiker in Zusammenarbeit mit der Versicherung entscheiden.

In der Nacht zum vergangenen Mittwoch hatte ein Feuer den Turm der historischen evangelischen Dionysiuskirche in Bremerhaven-Wulsdorf zerstört. Das Gebäude aus dem 12. Jahrhundert gilt als die älteste Kirche im heutigen Stadtgebiet von Bremerhaven. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnten das Kirchenschiff gerettet und wertvolle Kunstgegenstände gesichert werden.

Ein Sprecher der Feuerwehr hatte am Morgen nach dem Brand berichtet, dass zwar Löschwasser in die Kirche gelaufen ist, dieses aber nach erstem Augenschein keinen großen Schaden angerichtet habe. Unklar war, ob und wie die beiden Glocken im Turm gesichert werden können.

 

Bremerhaven: Feuer zerstört Kirchturm

Ein Feuer hat in der Nacht zum Mittwoch den Turm der historischen evangelischen Dionysiuskirche in Bremerhaven-Wulsdorf zerstört. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte das Kirchenschiff gerettet und wertvolle Kunstgegenstände gesichert werden, wie die Feuerwehr Bremerhaven mitteilt. Zur Schadensursache und Schadenshöhe konnte die Feuerwehr keine Auskunft geben. Die Dionysiuskirche aus dem 12. Jahrhundert gilt als das älteste Gotteshaus im heutigen Stadtgebiet von Bremerhaven.

Die Kriminalpolizei habe am Morgen bereits erste Ermittlungen aufgenommen, bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage. Seiner Einschätzung nach gibt es im Kirchenschiff nur geringe Schäden durch das Löschwasser. Selbst die Orgel sei offenbar unbeschädigt. Allerdings hingen fast über dem Instrument im Turm noch die Kirchenglocken. Diese müssten deshalb zeitnah gesichert werden.

Erste Notrufe seien gegen 23 Uhr bei der Feuerwehr eingetroffen, hieß es. Nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte seien Flammen aus dem Dach des Kirchturms geschlagen und hätten den Dachstuhl vollständig und schlagartig in Brand gesetzt. Ein Betreten des Kirchturms sei zu diesem Zeitpunkt für die Einsatzkräfte aufgrund der Brandintensität nicht mehr möglich gewesen. Um das Übergreifen der Flammen auf das Kirchenschiff zu verhindern, seien Einsatzkräfte zum Schutz in das Innere des Kirchenschiffs geschickt worden.

Die Höhe des Kirchturms und die rasante Brandausbreitung habe die Löscharbeiten erheblich erschwert. Gegen 2 Uhr konnten den Angaben zufolge die ersten Einsatzkräfte entlassen werden. An der Kirche sei eine Brandsicherheitswache eingerichtet worden.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy zum Brand in Bremerhaven

Den verbrannten Dachstuhl zu sehen ist erschreckend. Zumal es sich um die älteste Kirche in Bremerhaven, die zweitälteste im Land Bremen und eine der ältesten im Sprengel handelt. Eine schreckliche Erfahrung für alle Beteiligten.

Großer Dank gilt der Feuerwehr, die größeren Schaden verhindert hat, vor allem, dass der Brand auf den Innenraum übergreift. Dank auch den kirchlichen Akteuren, insbesondere dem Amt für Bau- und Kunstpflege, die sehr schnell und professionell das Krisenmanagement begonnen haben.

Ein besonderer Dank gilt der Kirchenvorstands-Vorsitzenden Annegret Warnecke, Pastor Matthias Schäfer und dem gesamten Kirchenvorstand. Sie haben ohnehin schon größere Projekte wie die Fusion von zwei Gemeinden sowie konkrete Pläne für mehrere Gebäude in Arbeit und haben diese Herausforderung nun unvorbereitet zusätzlich zu meistern, stellen sich dem aber in eindrucksvoller Weise.

Eindrücklich ist das Bild, dass über dem zerstörten Dachstuhl Kreuz und Hahn unbeschädigt und aufrecht stehen. Das empfinde ich als sehr ermutigendes Symbol, jetzt besonders auch für die Gemeinde.

Sonja Domröse, Pressesprecherin Sprengel Stade