In einer Feierstunde im Schloss Ritzbüttel hat Martin Struwe, Diakon und Leiter der Seemannsmission Cuxhaven, das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Uwe Santjer, Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, nahm im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ehrung vor und überreichte Urkunde und Ordenszeichen.
„Es ist eine große Ehre“, so Struwe, „das Bundesverdienstkreuz zu erhalten. Ich sehe es auch als eine Auszeichnung für unser gesamtes Team an, denn unsere Arbeit in der Seemannsmission in Cuxhaven ist eine Teamleistung von Haupt- und Ehrenamtlichen.“ Nicht nur die alltäglichen Aufgaben wie Bordbesuche bei den Seeleuten aus aller Welt, dem Angebot im Seemannsclub oder auch Krankenhausbesuche gehören zur Arbeit der Station an der Elb-Mündung. Besonders in Erinnerung sind dem 52-Jährigen Struwe die Tage im Mai 2020, als das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 3“ in Cuxhaven vor Anker lag. Nachdem an Bord Crew-Mitglieder positiv auf Corona getestet worden waren, wurde alle 3.000 Mitarbeitende des Schiffes in Cuxhaven unter Quarantäne gestellt. Das Havariekommando Cuxhaven hatte das Team der Deutschen Seemannsmission (DSM) um Unterstützung für die Psycho-Soziale Notfallversorgung (PSNV) der Seeleute gebeten. „Wir haben damals in kurzer Zeit ein professionelles Team zusammengestellt“, erinnert sich Struwe. „Mitarbeitende der Seemannsmissionen aus Bremerhaven, Stade und Hamburg haben uns hier in Cuxhaven unterstützt und geholfen.“