Rinteln / Hannover. Für das Superintendentenamt im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg kandidieren Pastor Christian Schefe (42) aus Bremerhaven und Pastor Dr. Stephan Vasel (53) aus Hannover. Über die Nachfolge von Superintendent Andreas Kühne-Glaser, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand geht, bestimmen die Delegierten der Kirchenkreissynode voraussichtlich am 10. Februar 2021.
„Die Kandidaten haben sich in den Gesprächen auf ganz individuelle Weise mit theologischem Sachverstand, seelsorgerlichem Gespür und gestalterischem Mut präsentiert und so den Wahlausschuss vollends überzeugt. Der Kirchenkreis freut sich nun auf die öffentliche Vorstellung und auf eine spannende Wahl“, sagt Dr. Michael Behrndt, der als Vorsitzender der Kirchenkreissynode auch den Wahlausschuss leitet.
„Zwei vielversprechende, profilierte Kandidaten sind gefunden. Ich bin froh, dass die Superintendentur nicht lange unbesetzt sein wird. Das ist auch dem großen Engagement aller Beteiligten im Kirchenkreis zu verdanken“, sagt Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr, die ebenfalls dem Wahlkreisausschuss angehört.
Vorstellung der Kandidaten
Die Kandidaten stellen sich mit eigens gestalteten Gottesdiensten der Öffentlichkeit vor. Am 17. Januar predigt Pastor Christian Schefe und am 24.01. Pastor Stephan Vasel in der St.-Nikolai-Kirche in Rinteln (Kirchplatz). Beide Gottesdienste beginnen um 10Uhr. Liegen nach einer sechstägigen Einspruchsfrist keine Einwände vor, erfolgt die Wahl am gesetzten Termin.
Christian Schefe ist seit 2014 Pastor der Marien- und Christuskirchengemeinde in Bremerhaven und seit 2019 auch zweiter stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Bremerhaven. Dort koordiniert der 1978 in Rotenburg geborene Theologe zudem ein Diakonie-Projekt zur Seelsorge in der Hospiz- und Palliativarbeit. Von 2010 bis 2014 war er Pastor in der Kirchengemeinde Lehmke-Wieren (Kirchenkreis Uelzen). Sein Theologiestudium absolvierte er in Bielefeld-Bethel und Heidelberg. Schefe ist verheiratet und Vater von einer Tochter. Zur Familie gehört außerdem ein junger Geflüchteter aus Guinea.
„Kirche kann Diskussionsräume für aktuelle, gesellschaftliche Fragen eröffnen, wenn sie vor Ort nah am Menschen ist. Verschiedene Sichtweisen zulassen, Spannungen aushalten und immer wieder die geistliche Dimension einbringen – das gilt auch für die strukturelle Gestaltung unserer Kirche“, sagt Christian Schefe.