Mit Posaunen und Trompeten auf nach Berlin

Nachricht Hildesheim, 22. Mai 2017

Landesposaunenwarte aus der hannoverschen Landeskirche und Landesposaunenpastorin Marianne Gorka treten auf dem Evangelischen Kirchentag in der Hauptstadt auf

Hildesheim. Instrumentenkästen werden in einen Kombi des Michaelisklosters Hildesheim eingeladen. Notenblätter und Reisekoffer kommen dazu. Alles muss bereit sein, wenn die Landesposaunenwarte aus der hannoverschen Landeskirche am 25. Mai um 19:00 Uhr in der Kirche am Hohenzollernplatz in Berlin-Wilmersdorf ihr Konzert geben. Als Teil des Evangelischen Kirchentags, der am Mittwoch, 24. Juni beginnt, ist das Konzert eines der vielen Highlights. Das größte Treffen der evangelischen Kirche findet über das lange Himmelfahrtswochenende in Berlin und in Lutherstadt Wittenberg statt. Ein vielseitiges Programm, das von politischen Diskussionen bis zu Gottesdiensten und Kulturveranstaltungen reicht, lädt zum Besuch ein.

Marianne Gorka wird als Landesposaunenpastorin das Blechblasensemble begleiten, das Konzert moderieren und Texte und Gedichte zu den einzelnen  Musikstücken vortragen. Sie erläutert die Idee, die hinter dem Programm steckt: „Das Konzert hat den Titel ,Fragen-Hoffen-Lieben-Glauben‘. Das Ensemble der Posaunenwarte der hannoverschen Landeskirche spielt ein sehr abwechslungsreiches Programm, das sich an die Themen anschließt“. Bereits beim Posaunentag in Dresden im letzten Jahr sei das sehr gut angekommen. In der sächsischen Landeshauptstadt und bei weiteren Aufritten in Hildesheim und in Verden hätten jeweils mehrere hundert Zuhörer den Aufritten gelauscht. Die Reaktionen seien begeistert gewesen. Daher entstand der Gedanke, in diesem Jahr auf dem Evangelischen Kirchentag aufzutreten. „Unser Programm ist weniger ein typisches brass-Konzert“, baut die Landesposaunenpastorin Erwartungshaltungen in Blick auf Blechblasinstrumente vor, „statt dessen gibt es einige Auftragskompositionen zu hören. Es sind teils avantgardistische, teils auch romantisch geprägt Stücke dabei.“ Dass die Zusammensetzung über den üblichen Rahmen eines brass-Konzertes hinausgeht zeigt die Einbeziehung der Orgel. Dazu kommt mit Daniel Stickan eigens ein Organist zu den Musikern hinzu. Vor allem das neukomponierte Stück „Hope“ für Orgel und Blechblasensemble ist ein Höhepunkt, zeigt sich Marianne Gorka begeistert. Während die Landesposaunenwarte, in der hannoverschen Landeskirche werden ihre Positionen aktuell nur durch Männer ausgefüllt, in ihren Kirchensprengeln zumeist unterrichten und leiten und so die Qualität der Posaunenchöre in der Kirche sichern, gebe das Konzertformat ihnen die Gelegenheit, einmal selbst ihr musikalischen Können vor Publikum unter Beweis zu stellen. „Dass es tatsächlich gelingt, die Konzertthemen zum Klingen zu bringen und die Menschen zum Nachdenken zu bringen über die Musik im doppelten Sinn, das haben die Konzerte im letzten Jahr gezeigt“, freut sich die Landesposaunenpastorin.

Im abwechslungsreichen Programm des Kirchentags lohnt sich der Konzertbesuch in der evangelischen Kirche am Hohenzollernplatz sicherlich besonders. Der Eintritt ist frei. Dank der einfachen Erreichbarkeit Berlins mit der Bahn und dem guten öffentlichen Nahverkehr vor Ort ist sollte auch ein spontaner Tagesbesuch auf dem Kirchentag drin sein. Eine Übersicht über alle Angebote findet sich für Kurzentschlossene auch auf den Internetseiten des Kirchentags www.kirchentag.de

Helge Meyn-Hellberg, Pressesprecher Sprengel Hildesheim