Sonntag, 9. März, ab 19.30 Uhr Balett "Songs" des Stadttheaters Bremerhaven in der Pauluskirche.
Bremerhaven (epd). Der Tanz kann nach Auffassung des hannoverschen Landesbischofs Ralf Meister geradezu religiöse Erfahrungen auslösen.
"Der Tanz geht weit über gegenständliche Welterfahrung hinaus", sagte Meister im Vorfeld des diesjährigen "Aschermittwoch der Künste", den die hannoversche Landeskirche in der kommenden Woche in Bremerhaven feiert.
Er drücke Stimmungen aus und erzähle Geschichten ohne einen einzigen gesprochenen Satz. Der Tanz lasse ein neues Raumempfinden entstehen:
"Das kann geradezu religiöse Momente auslösen."
Zum jährlichen Kunstempfang der Landeskirche will das Stadt-theater Bremerhaven unter der Leitung seines Chefchoreographen Sergei Vanaev Teile der Ballettchoreographie "Songs" in der Bremerhavener Pauluskirche vorstellen. Im Anschluss diskutieren Meister und Theaterintendant Ulrich Mokrusch darüber, was Theater und Kirche verbindet und welchen Wert Unterhaltung und Kultur für die Gesellschaft haben.
Die Bremerhavener Pauluskirche ist eine von vier herausgehobenen Kulturkirchen der hannoverschen Landeskirche, die bis 2017 mit insgesamt 800.000 Euro gefördert werden. Durch die Initiative soll der Dialog von Kirche und Theologie mit zeitgenössischer Kunst und Kultur ausgebaut werden.
Die Pauluskirche wird mit der Tanzchoreographie offiziell als Kulturkirche eröffnet. Sie begleitet den Angaben zufolge den Strukturwandel der Region bereits durch eine engagierte Kulturarbeit.
Dort sind unter anderem ein Theaterprojekt mit der Gruppe "Das letzte Kleinod" zur Geschichte der Arbeitskämpfe in Bremerhaven sowie eine Begegnung von Theologen und "Poetry-Slammern" geplant. Bereits am 9.
März soll die Ballettchoreographie "Songs" komplett in der Pauluskirche gezeigt werden.
Info: 16. Aschermittwoch der Künste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers am 5. März 2014 von 11.30 Uhr bis 14 Uhr in der Pauluskirche in Bremerhaven-Lehe (Evangelische Pauluskirche, Hafenstraße 124, 27576 Bremerhaven).