Einführung von Kreiskantorin Sybille Groß im musikalischen Festgottesdienst
Von allen Seiten erlebten die zahlreichen Besucher des Festgottesdienstes in der St. Petri- Kirche ein herausragendes Klangerlebnis zur Amtseinführung von Kreiskantorin Sybille Groß: Im Nordschiff nahmen die Kantorei des Kirchenkreises Buxtehude und der Flötenkreis St. Petri Aufstellung, Bläser aus dem Kirchenkreis im Südschiff, ein Frauenchor im Altarraum sowie Kirchenmusikdirektor Hauke Ramm und Kreiskantor Martin Böcker aus Stade abwechselnd an der Furtwängler-Orgel.
Eine kurzweilige und Mut machende Predigt vom stellvertretenden Superintendenten Axel Rothermundt, anerkennende Worte aus der Gemeinde und von ihren musikalischen Wegbegleitern als auch ein persönlicher Segen stärkten Sybille Groß für ihre anspruchsvolle Aufgabe.
Sie selbst leitete die stimmkräftige Kantorei, die Motetten von Melchior Franck und Felix Mendelssohn interpretierte. Die Frauenstimmen des Kammerchores Buxtehude unter ihrer Leitung erklangen mit Passagen aus einer Messe von Josef Gabriel Rheinberger sowie Musik für Frauenchor und Orgel und der siebenstimmigen Motette “Angelus Domini” von Franz Biebl.
Unter Leitung von Landesposaunenwart Reinhard Gramm begleiteten Bläser aus St. Petri und aus dem ganzen Kirchenkreis den Gemeindegesang im Wechsel mit der Orgel. Der Flötenkreis St. Petri spielte unter Leitung von Christa Treisch einen fünfstimmigen Tanz von Michael Praetorius.
Mit der Amtseinführung findet ein aufregendes Jahr für Sybille Groß und ihren Ehemann Hans-Peter einen vorläufigen Schlusspunkt. Fast genau vor einem Jahr stellte sie sich dem Findungsausschuss des Kirchenkreisvorstandes vor. Nach ihrer Ernennung plante sie schon von ihrer bisherigen Wirkungsstätte in Holzminden aus die neuen Aufgaben in Buxtehude und stellte im Juni 2013 der Öffentlichkeit ein erstes Programm vor.
Nach nur einem halben Jahr in Buxtehude erreichte die agile Kirchenmusikerin, die bestehenden musikalischen Aktivitäten im Kirchenkreis erfolgreich fortzuführen und mit ihrer eigenen Handschrift zu versehen. Dieses gelang ihr insbesondere durch den Aufbau eines Projektchores für populare geistliche Musik sowie den Ausbau der Kinder- und Jugendchöre.
So verwundert es nicht, dass in den Grußworten viel Lob zu hören war: Landesposaunenwart Reinhard Gramm schätzt ihr Durchsetzungsvermögen und ihre Ausstrahlung. Kirchenmusikdirektor Hauke Ramm verwies auf die musikalische Jugend der in Hechthausen aufgewachsenen Groß in den Stader Kirchen. Er habe gleich gewusst, „welches Glück wir mit der Stellenbesetzung durch dich haben.“ Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes der St. Petri-Gemeinde Bernd Deierling fand anerkennende Worte für die erfolgreiche Arbeit, die sie schon jetzt in die vielen Chöre gesteckt habe und freute sich besonders über den großen Zulauf in den Kinderchören.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreisvorstandes, Pastor Dr. Michael Blömer bemerkte „ihr hohes Engagement und die große Begeisterung“, mit denen sie an ihre neuen Aufgaben herangetreten sei. Er freute sich darüber, dass ihre Arbeit von Buxtehude aus bis in alle ländlichen Bereiche des Kirchenkreises ausstrahlen werde und erhofft insbesondere in der musikalischen Nachwuchsförderung neue Impulse.
Ob, wie St. Petri-Pastor Oliver Friedrich fragte, nun die Romantik-Orgel „Furti“, eine neue Herrin bekommen habe, oder ob „die Furtwänglerin“ die neue Herrin von Sybille Groß sei, das ließ die Kreiskantorin in ihren Dankesworten offen.
17. Februar 2014 Christa Haar-Rathjen