Neue Kirchenkreissynode Buxtehude wählt ihre Gremien und nimmt die Arbeit auf

Nachricht Buxtehude, 22. Januar 2025

Wahl von Mona Schlesselmann zur Vorsitzenden

Die neue Kirchenkreissynode (KKS) ist am vergangenen Samstag, dem 18. Januar, im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusammengetreten. Zahlreiche Wahlen standen für die Delegierten auf der Tagesordnung. Die insgesamt 51 Synodalen sind aus den elf Gemeinden des Kirchenkreises Buxtehude sowie aus dem Kirchenkreisjugenddienst (KKJD) und der Jugendvollversammlung (VV), aus dem Diakonieverband und der Mitarbeiter:innenvertretung (MAV) in die Synode entsandt.

Wahl des Präsidiums der KKS: Mona Schlesselmann und Joachim Freund als Vorsitzende

Zunächst leitete der scheidende Vorsitzende der KKS, Rüdiger Graeger, die Wahl zum Vorsitz der KKS. Nach der geheimen Wahl, die einstimmig ausfiel, konnte er Mona Schlesselmann aus Buxtehude als neuer Vorsitzenden gratulieren.

Die 53-Jährige bringt als langjähriges Mitglied der KKS viel Erfahrung mit. Die selbstständige Steuerberaterin ist in Buxtehude gegenüber der St. Paulus-Kirche aufgewachsen und hatte stets einen engen Draht zur evangelischen Kirche. Sie singt seit Jahren im Kammerchor des Kirchenkreises mit und war in der Paulus-Gemeinde, in der sie bis heute wohnt, auch schon als Kirchenvorsteherin aktiv. Darüber hinaus ist sie stellvertretende Vorsitzende des Vereins Musica Viva e. V., der die Kirchenmusik in Buxtehude unterstützt. In die Kirchenkreissynode kann sie ab jetzt auch ihre Fähigkeiten als Rednerin einbringen, da sie sich in ihrer Freizeit bei den Toastmasters Buxtehude engagiert.

Bei der KKS-Sitzung übernahm sie sogleich die Leitung der nachfolgenden Wahlen: Als stellvertretender Vorsitzender der KKS wurde Joachim Freund aus der St. Petri-Gemeinde Buxtehude gewählt, als weitere Beisitzer:innen im KKS-Präsidium wurden gewählt: Justus Böckelmann aus Bliedersdorf, Pastor Olaf Gieseke aus Apensen und Gabriele Lange aus Fredenbeck.

Wahl des Kirchenkreisvorstandes und der Ausschüsse

Als nächstes stand die Wahl des Kirchenkreisvorstandes (KKV) an. Dieses Gremium bildet die Geschäftsführung des Kirchenkreises, das Beschlüsse der KKS umsetzt. Der KKV fördert und beaufsichtigt außerdem die Arbeit der Kirchengemeinden und berät den Superintendenten in seiner Arbeit. Hier ist der Superintendent laut Kirchenkreisordnung geborenes Mitglied und bekommt neun Mitglieder an die Seite gestellt, davon drei Pastor:innen. Gewählt wurden in den KKV: Jens Both aus Mulsum, Pastorin Eva Gotthold aus Neukloster, Dörte Joost aus der St. Petri-Gemeinde Buxtehude, Horst Klefke aus Ahlerstedt, Brigitte Klintworth aus Apensen, Pastor Jens Monsees aus Harsfeld, Ulrike Parey aus der St. Paulus-Gemeinde Buxtehude, Pastor Dr. Robert Schnücke-Melcher aus Mulsum und Elke Wiebusch aus Bargstedt.

In der Mittagspause konnten sich die Synodalen bei einer Suppe stärken, denn für den Nachmittag standen die Wahlen zu den Ausschüssen an.

Zuvor hatte sich die Synode auf Anraten des Vorgänger-Präsidiums auf einige Umstrukturierungen in den Ausschüssen geeinigt. So wurden aus dem bisherigen „Bau- und Finanzausschuss“ und dem „Stellenplanungsausschuss“ nun der „Umwelt- und Bauausschuss“ und der „Stellenplanungs- und Finanzausschuss“. Weitere wurden für die Aufgabenfelder der Diakonie, der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Öffentlichkeitsarbeit gebildet.

In alle Ausschüsse können später noch Mitglieder nachgewählt werden. Auch ist die Bildung zusätzlicher Ausschüsse in einer der folgenden KKS-Sitzungen möglich.

Kirchenkreissynode nimmt Arbeit auf

Damit ist die Kirchenkreissynode, die zu einem Großteil aus Ehrenamtlichen besteht und als „Feierabendparlament“ des Kirchenkreises Buxtehude in der Regel drei Mal pro Jahr zusammenkommt, nun arbeitsfähig. Auf die Aufgaben in einer Zeit, in der Kirchenmitgliederzahlen und finanzielle Mittel sinken, aber Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes sowie des gesellschaftlich-demokratischen Zusammenhaltes steigen, wies Superintendent Dr. Martin Krarup hin.

Im Übergabebericht an die neue Synode freute er sich aber auch, dass mehrere Vakanzen des vergangenen Jahres in Kürze überwunden seien, da am 2. Februar Chris Hasemann in St. Petri Buxtehude auf die volle Pfarrstelle ordiniert werde und Pastor Christian Plitzko die Springer-Stelle des Kirchenkreises ab 1. März aufnehme und zur Versehung der Pfarrstelle nach Fredenbeck gehe.

Zuversicht und Optimismus wünschte Krarup den Mitgliedern der Kirchenkreissynode bereits am Morgen in einer Andacht. Impulse dazu gebe es aus dem Bibelwort im 2. Timotheus-Brief (1,7): „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ 

Christa Haar-Rathjen, Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Buxtehude