Gleich danach betritt James R. Johnston, britischer Singer-Songwriter mit Wohnsitz in Deutschland, die Bühne. Geboren und aufgewachsen in England, hat er schon in jungen Jahren seine Liebe zur Musik entdeckt. Sein Stil wird oft als, ausdrucksvoll, sinnlich und melodisch beschrieben. Seine Songs sind geprägt von seiner unverwechselbaren Stimme und seinem Talent für das Schreiben von eindringlichen Texten und Melodien.
Aus Hamburg findet Ulf Nicolai Werner den Weg auf die Bühne der historischen Lagerküche. Als Tresen-Prediger und Punkrock-Pastor schafft er es mit seinen unkonventionellen Konzepten regelmäßig in die norddeutschen Medien. Auch als langjähriger Trompeter und Songwriter der Hamburger Kult-Band „Rantanplan“ ist er bereits bekannt. Nun liegt mit „Lichter“ sein erstes Soloalbum vor. Die Musik spielt irgendwo zwischen poppigem Rock, über Indie und Amerikana zu balladesken Piano-Chansons. Mal laut, mal leise.
Die jüngste aber bereits sehr erfahrene Band im Line-Up sind die „Flying Goats“ aus Selsingen. Hinter diesem Namen, übersetzt also die „fliegenden Ziegen“, finden sich Lara Meyer, Lena Mader, Nathalie Rötterer und Lennart Stift. Sie überzeugen mit unbekümmerten, lebendigen Auftritten und eingängigen Arrangements zum Mitsingen.
Ein weiterer Gast auf der Bühne des Friedensfestivals ist Jan-Philip Grüthusen. Nachdem er einige Jahre als Frontmann der Band „Another Girl Called Josephine“ in der Region und darüber hinaus bekannt war, schlägt er nun leisere Töne an und überzeugt mit tiefsinnigen Texten und klaren Botschaften am Klavier. „Musik war schon immer mein Wegbegleiter, ob am Klavier, an der Gitarre, in einer Menschenmenge auf Konzerten, laut oder leise auf die Ohren. Das ist Freiheit“, sagt Grüthusen.
Mit „Third Floor Lights“ präsentiert sich dagegen eine noch recht junge Band mit Emma Vogel und den Brüdern Lukas und Felix Bertram. Sie ordnen sich dem Singer-Songwriter-Genre zu und sind hier seit eineinhalb Jahren musikalisch unterwegs. Zurzeit nehmen sie gerade ihre erste CD auf. Emma Vogel ist darüber hinaus dem Publikum in Sandbostel bekannt als Sängerin der „gut:jetzt-Gottesdienste“ und begeistert dort gemeinsam mit Janne Meyer mit ihrer souligen Stimme.
Und nicht zuletzt reiht sich ebenso André Wollenberg in die Reihe der Künstler ein, die anlässlich des Friedensfestivals nach Sandbostel kommen, um dem Wunsch nach Frieden eine Stimme zu geben. Begleitet wird Wollenberg von Thorbjörn Kück am Piano. Wollenberg, der in der Szene als Ton- und Lichttechniker sehr anerkannt ist und auch die „gut:jetzt-Gottesdienste“ von Beginn an unterstützt hat, ist auch aus seiner Zeit als Musiker von „Centerfield“ und der Showband „Chess“ oder der Rockband „Horny Boys“ in der Region gut bekannt.
Unterstützt wird das Festival u.a. durch die Bäckerei Rohde, die Firma Bley, den Fonds „Frieden stiften“ der Landeskirche Hannover, den GEW-Ortsverband Bremervörde/Gnarrenburg, der AW Veranstaltungstechnik und vielen Ehrenamtlichen.
„Der Erlös der Veranstaltung ist bestimmt für die friedenspädagogischen Arbeit am Gedenk- und Friedensort Sandbostel wie z.B. der Finanzierung einer FSJ-Stelle“, sagt Michael Freitag-Parey, Diakon und Friedenspädagoge. „Wer darüber hinaus Interesse hat, unsere Arbeit finanziell und ehrenamtlich zu unterstützen, ist herzlich eingeladen, sich zu melden.“
Parkplätze für Festivalbesucher bietet u.a. die Gedenkstätte Lager Sandbostel und die Holzhandlung Oetjen. Die Veranstalter bitten darum, die Grünstreifen der Grundstücke links und rechts der Greftstraße freizuhalten. Die Greftstraße ist aufgrund der Veranstaltung auf Höhe der Lagerkirche Sandbostel gesperrt, jedoch für Anlieger frei.
Sonja Domröse, Pressesprecherin Sprengel Stade