Stade/Elbe-Weser-Raum. Vom 15. Juli bis zum 8. August finden unter dem Titel „Stimmen aus Jerusalem“ verschiedene Formate in der Stader Innenstadtkirche St. Cosmae statt. Das Spektrum reicht dabei von einer Video-Installation und Rollups, über Führungen bis zu Video-Vorträgen, Gebet und Gottesdienst.
Dorlies Schulze, Pastorin an St. Cosmae, und Diakonin Susanne Decker-Michalek, zuständig für die Arbeit mit Frauen im Sprengel Stade, zeichnen verantwortlich für die Ausstellung und das Begleitprogramm. „Wir möchten dazu anregen, sich mit dem reichen historischen und religiösen Erbe Jerusalems, aber auch mit der schmerzhaften und komplizierten politischen Situation in dieser besonderen Stadt auseinanderzusetzen“, sagen die beiden.
Entstanden ist die Ausstellung während eines Projekts vor zwei Jahren, als drei Frauen - eine Jüdin aus New York, eine Christin aus Hannover und eine Muslima aus Lateinamerika – gemeinsam nach Jerusalem reisten. Sie wollten den Alltag von Jüdinnen, Christinnen und Musliminnen in der heiligen Stadt erkunden und in einer Installation dokumentieren.
„Auch wenn gerade durch die aktuellen politischen Geschehnisse in Israel die Situation sehr komplex ist, macht die Ausstellung dennoch Mut. Gerade durch die Beharrlichkeit der Frauen, die in dieser Installation zu Wort kommen und von ihren Hoffnungen erzählen“, so Decker-Michalek.
Die Ausstellung „Stimmen aus Jerusalem“ ist an allen Öffnungszeiten in der St. Cosmae-Kirche zu besuchen. Die Video-Installation in der Seitenkapelle ist jeweils donnerstags und samstags von 15.00 bis 17.00 Uhr und sonntags im Anschluss an den Gottesdiensten zu sehen. Gruppenführungen sind nach Anmeldung unter decker-michalek@kirchliche-dienste.de möglich.
Am Samstag, 24. Juli lädt die Gemeinde um 18.00 Uhr zu einem Friedensgebet in die Kirche ein, am Sonntag, 8. August endet die Ausstellung mit der Feier eines Gottesdienstes zum Israel-Sonntag um 10.00 Uhr. Für alle Veranstaltungen in der Kirche gelten die aktuellen Hygiene-Regeln.
Drei Vorträge werden per Zoom stattfinden. Am Donnerstag, 15. Juli eröffnen um 18.00 Uhr Prof. Dr. Ursula Rudnick und Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy mit Eindrücken aus Jerusalem die Ausstellung. Bei einem weiteren Vortrag am Freitag, 16. Juli wird ab 18.00 Uhr Ursula Rudnick, Theologin und Studienleiterin des Vereins „Begegnung Christen und Juden. Niedersachsen“ zum „Sehnsuchtsort und Zankapfel Jerusalem“ sprechen. Zu Vortrag und Gespräch mit der Hamelner Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg ist am Dienstag, 3. August um 18.30 Uhr Gelegenheit. Anmeldungen zu den Zoom-Konferenzen sind per Mail unter decker-michalek@kirchliche-dienste.de möglich.
Die Ausstellung „Stimmen aus Jerusalem“ findet in Kooperation des Frauenwerks der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und der Stader Kirchengemeinde St. Cosmae statt. Nähere Informationen unter: www.stadtkirchen-stade.de
Sonja Domröse, Pressesprecherin Sprengel Stade