Stade/Elbe-Weser-Raum. „Die Feier des Reformationstags war überall im Elbe-Weser-Raum ein großer Erfolg“, sagt Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy (Stade). Auf ihrer gestrigen monatlichen Sitzung hätten alle Superintendentinnen und Superintendenten der neun Kirchenkreise im Sprengel Stade davon berichtet, wie überwältigend die Resonanz in ihren jeweiligen Gemeinden gewesen sei.
„Voller als an Heiligabend war es in vielen Kirchen, so dass in manchen Gottesdiensten nicht Platz war für alle Besucher.“ Diese Beteiligung von so vielen Menschen am 500. Reformationsjubiläum sei großartig, so Brandy. Flächendeckend hätten die unterschiedlichsten Veranstaltungen auf die bleibende Bedeutung der Reformation hingewiesen, die mit dem Thesenanschlags Martin Luthers am 31. Oktober 1517 in Wittenberg ihren Anfang nahm.
„In der Feier des Reformationstages liegt ein großes Potential. Denn unser Land und unsere Kultur haben durch die Reformation bleibende Impulse erhalten. Diese gesellschaftliche Bedeutung ist in diesem Jahr eindrucksvoll zur Geltung gekommen. Daher unterstützen wir als leitende Geistliche ausdrücklich den Vorschlag von Ministerpräsident Stephan Weil, den Reformationstag am 31. Oktober als dauerhaften Feiertag in Niedersachsen einzurichten.“
Weil hatte vorgeschlagen, den Tag zum Zeichen des „Brückenschlags zwischen den Religionen und als Tag der interreligiösen Zusammenarbeit“ als zusätzlichen staatlichen Feiertag in seinem Bundesland einzuführen.
Pastorin Sonja Domröse, Pressesprecherin Sprengel Stade