Leiter des Evangelischen Bildungszentrum Bad Bederkesa neuer Vorsitzender des Landesverbandes der Heimvolkshochschulen
Bad Bederkesa/Elbe-Weser-Raum.
Der niedersächsische Landesverband der Heimvolkshochschulen hat am Wochenende im Evangelischen Bildungszentrum Bad Bederkesa einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzender des Verbandes ist nun der Pädagoge und Sozialwissenschaftler Dr. Jörg Matzen. Der 56-Jährige leitet seit zwanzig Jahren das Bildungszentrum Bad Bederkesa, eine vom Land als Heimvolkshochschule anerkannte Einrichtung. Damit ist erstmals seit 28 Jahren wieder der Leiter einer evangelischen Einrichtung zum Vorsitzenden des Landesverbandes gewählt. Matzen übernimmt den Vorsitz von Wolfgang Borchardt aus Göttingen, der sich während der Tagung aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellte.
In den kommenden Jahren werde sich der Vorstand weiter dafür einsetzen, die „politischen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine leistungsstarke Erwachsenenbildung in Niedersachsen zu stärken“, kündigte Matzen an. „Nicht zuletzt das große Engagement bei der Unterstützung geflüchteter Menschen und der ehrenamtlichen Helfer macht deutlich, dass Heimvolkshochschulen für eine humane demokratische Kultur einstehen.“
Zum stellvertretenden Vorsitzenden setzte die Versammlung Thomas Südbeck ein, der die Historisch-Ökologische Bildungsstätte in Papenburg leitet.
Dr. Hans Christian Brandy, Landessuperintendent für den Sprengel Stade und Vorsitzender des Kuratoriums des Bildungszentrums, gratulierte Matzen herzlich zur Wahl. „Ich freue mich, dass mit Jörg Matzen der Leiter einer renommierten evangelischen Bildung jetzt an der Spitze des Landesverbandes steht. Wir schätzen Dr. Matzen in Bad Bederkesa als eine äußerst engagierte, erfahrene und umsichtige Persönlichkeit, die immer wieder neue Impulse in die Arbeit unserer Bildungseinrichtung einbringt und für eine sehr weite Vernetzung sorgt.“
Jörg Matzen stammt aus Lübeck und leitet seit 1995 das Evangelische Bildungszentrum Bad Bederkesa in Geestland. Zuvor hatte er schon häufiger als freiberuflicher Referent in der Erwachsenen- und Jugendbildung bei Veranstaltungen in Bad Bederkesa mitgewirkt. Hauptberuflich arbeitete er seit 1983 in einer Jugendhilfe-Einrichtung und war als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen und Universitäten tätig.
Die 23 niedersächsischen Heimvolkshochschulen wählen ihren ehrenamtlichen Vorstand jeweils für drei Jahre. Gemeinsam haben sie eigenen Angaben zufolge seit 2010 als einzige Säule der freien niedersächsischen Erwachsenenbildung in Niedersachsen eine Steigerung der Teilnehmendenzahlen erreicht, die 2013 bei knapp 250.000 lag.
Stade, 16. März 2016 Sonja Domröse